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Heinrich Rubens (1865 - 1922)
deutscher Physiker
Heinrich Rubens wurde am 30. März 1865 in Wiesbaden geboren. Er studierte in Darmstadt, Berlin und Straßburg Naturwissenschaften und promovierte1889 und halbiliteirte sich 1892 in Berlin. Seit 1895 war er außerordentlicher Professor und ab 1900 ordentlicher Professor für Physik an der Technischen Hochschule Charlottenburg. Dort entwickelte er 1896 die Methode der Rubensschen Reststrahlen zur Erzeugung von Infrarotstrahlen und wies 1900 nach, dass das Wiensche Verschiebungsgesetz für den langwelligen Bereich des Infrarots nicht zutrifft.1906 wurde er als Professor der Physik und Direktor des Physikalischen Instituts an die Berliner Universität berufen und wurde zwei Jahre später Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Mit seinen spektroskopischen und Strahlungsuntersuchungen stand er in der vordersten Reihe der experimentellen Forschung seiner Zeit. Er arbeitete über elektrische Resonanz, über Emission, Reflexion und elektrisches Leitvermögen von Metallen und die Anwendung der Methode der Reststrahlen zur Prüfung des Strahlungsgesetzes. Nach ihm ist das Rubensche Flammenrohr zur Sichtbarmachung stehender Schallwellen benannt.
Er starb am 17. Juli 1922 in Berlin. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Alten St. Matthäuskirchhof in der Großgörschenstraße.
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