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TUM School of Natural Sciences
Vorlesungsbetrieb Experimentalphysik

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Hochspannungstrafo

Kurzbeschreibung

Die Primärspule (Netzspule) des Transformators hat 500 Windungen und wird über einen Schalter ans Netz angeschlossen. Die Sekundärspule hat 23000 Windungen und ist mit zwei gebogenen Drahtstücken versehen (Hörnerblitzableiter). Schaltet man den Transformator ein, so entsteht an der Engstelle der Drahtbügel ein Lichtbogen, der u. a. wegen der Erwärmung der Luft nach oben wandert, immer länger und dünner wird und schließlich zerreißt. Er folgt jedoch sogleich wieder ein neuer Lichtbogen nach, und das Spiel dauert so lange, bis man den Transformator abschaltet.

Erklärung

Durch Überspannung entseht am unteren Ende der Kupferbügel ein Lichtbogen, welcher die Luft in seiner Umgebung erhitzt. Diese steigt infolgedessen in die Höhe und nimmt den Lichtbogen mit nach oben. Hierbei wird er immer schwächer und zerreißt endlich.
Kehrt man den Hörnerblitzableiter um, so dass die Hörner nach unten auseinandergehen, so wird bei sehr starken Strömen der Lichtbogen nach unten geblasen. Der Versuch beweist, dass die Verschiebung des Lichtbogens zum Teil auch auf elektrodynamischen Wirkungen beruht:
Der magnetische Kraftfluss in dem Flächenstück, das zum größten Teil von den beiden Hörnern und dem Lichtbogen begrenzt ist, strebt danach, durch den Querdruck des Feldes die Stromfläche zu vergrößern.

Betriebsanleitungen: Elektrogeräte, Aufbautransformator

Grafik 2510

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