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TUM School of Natural Sciences
Vorlesungsbetrieb Experimentalphysik

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Leidenfrost (nur in Garching )

Kurzbeschreibung

Der Leidenfrosteffekt wurde erstmals 1756 von Johann Gottlob Leidenfrost beschrieben. Bei ausreichend hoher Temperaturdifferenz an der Grenzfläche zwischen einer Flüssigkeit und einem festen Untergrund erreicht man eine schnelle primäre Verdampfung. Dadurch kann ein Flüssigkeitstropfen auf einem Dampfpolster schweben, welches ihn vor direkter Wärmeübertragung abschottet.
Unser Versuchsaufbau besteht aus einzelnen Aluminiumelementen, welche zu einer ca 300x300mm großen Platte zusammengefügt wurden. Einzelne Elemente haben zusätzlich eine Sägezahnfräsung. Durch Trennwände wurde eine labyrinthähnliche Struktur erzeugt.
Mittels einem quadratischem Ceranfeld erhitzen wir die Aluminiumplatte auf ca. 350°C.
Als Flüssigkeiten verwenden wir Wasser, Methanol oder Aceton. Träufelt man etwas Flüßigkeit mittels einer Pipette auf die erhitzte Aluminiumplatte so bildet sich ein schwebender Tropfen, welcher durch die Sägezahnfräsung der Elemente beschleunigt wird. Am Ende des Labyrinths befindet sich ein kugelförmiges Becken zur deutlichen Darstellung der längeren Lebensdauer.
Um zu zeigen, dass die Platte im herkömmlich verstandenen Sinn nicht heiß sein muss, kann man den Leidenfrosteffekt auch mit flüßigem Stickstoff auf einer Platte mit Zimmertemperatur vorführen.
Bei Verwendung von brennbaren Flüßigkeiten können diese auch entzündet werden.

Betriebsanleitungen: Heizgeräte, Aceton

Grafik 4171a Grafik 4171b

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