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Vergütete Glasscheibe
Kurzbeschreibung
Eine Glasscheibe (5 cm x 5 cm) ist zur Hälfte mit einem Antireflexionsbelag bedeckt. Wir beleuchten sie mit einer Halogenlampe etwas schräg, so dass auf der Leinwand sowohl der durchgehende als auch der reflektierte Strahl zu sehen ist. Besonders in Reflexion wird der Helligkeitsunterschied zwischen der vergüteten und der nicht vergüteten Hälfte der Scheibe deutlich.
An jeder Glas-Luft-Fläche eines Objektivs wird ein Teil des Lichtes zurückgeworfen. Dies erzeugt einen Verlust von 4 bis 8 Prozent der Lichtintensität. Jede Reflexion verschlechtert somit die Lichtintensität, was gerade bei mehrlinsigen Objektiven zu massiven Verlusten führen würde. Die Vergütung, auch Entspiegelung genannt, kann aus einer oder aus mehreren Schichten bestehen (Mehrschichtenvergütung, Multicoating). Da man mit einer Vergütungsschicht immer nur die Reflexion einer bestimmten Wellenlänge des Lichtes ausgeschaltet werden liegt es nahe, für jede Wellenlänge des sichtbaren Lichtes je eine darauf abgestimmte Schicht aufzubringen. Die Antireflexschichten aus Magnesiumfluorid oder anderen Leichtmetallfluoriden werden auf die Linsenoberflächen üblicherweise im Hochvakuum aufgedampft. Die Dicke einer Schicht muss genau ein Viertel der Wellenlänge des Lichtes messen, dessen Reflexion ausgeschaltet werden soll.
Betriebsanleitungen: Lampen, Elektrogeräte

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