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TUM School of Natural Sciences
Vorlesungsbetrieb Experimentalphysik

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Linsenfehler: Sphärische Aberration

Kurzbeschreibung

Die Sphärische Aberration beschreibt das Phänomen, dass parallel zur optischen Achse einfallende Strahlen sich nach dem Durchlaufen des optischen Systems nicht exakt in einem Punkt schneiden, sondern deren Schnittweite mit zunehmendem Abstand zur optischen Achse geringer wird. Man spricht deshalb von „Öffnungsfehlern“ oder „Kugelgestaltfehlern“.


Die Sphärische Abberation einer Linse kann insbesondere vermindert werden durch Verkleinern des Durchmessers des in die Linse eintretenden Strahls, da dadurch einfach die achsenfernen Strahlen nicht mit einbezogen werden. Eine Verminderung der sphärischen Abberation ist bei plankonvexen Linsen durch das Drehen der Linse möglich. Treffen die parallelen Strahlen unter 90 Grad auf die plane Fläche der Linse werden die Lichtstrahlen nur beim Austritt aus der Linse gebrochen. Im umgekehrten Fall brechen die Lichtstrahlen sowohl beim Eintritt als auch beim Austritt.
Dieser Versuch läßt sich am Besten an der optischen Wand zeigen. Der Mehrfachstrahler erzeugt je zwei achsennahe bzw. achsenferne Parallelstrahlen, die durch eine plankonvexe Plexiglaslinse gehen, Die Linse wird zunächst mit der planen Seite zur Lichtquelle hin in den Strahlengang gebracht und die Schnittpunkte der beiden Strahlenpaare markiert. Dann dreht man die Linse um 180° und bringt sie so an, daß der Schnittpunkt der achsenahen Strahlen wieder an derselben Stelle wie vorher ist. Man sieht, daß jetzt der Schnittpunkt der randnahen Strahlen woanders erscheint.

Betriebsanleitungen: Laser, Elektrogeräte

Grafik 3090

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