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TUM School of Natural Sciences
Vorlesungsbetrieb Experimentalphysik

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Thomsonscher Ring

Kurzbeschreibung

In eine Netzspule mit 500 Windungen werden mehrere Stativstangen mit 50 cm Länge gesteckt. Alternativ aber nicht so gut kann man auch zwei oder drei übereinandergestellte, geblätterte Eisenkerne in die Spule stecken. Auf die Spule legt man nun einen Aluminiumring. Schaltet man die Netzspannung ein, so springt der Ring etwa 3 m hoch in die Luft. Legt man einen ebensolchen, aber durchgesägten Ring auf die Spule, so geschieht nichts.

Erklärung

Die Magnetfeldänderung in der Spule bewirkt auch eine Magnetfeldänderung im Aluminiumring. Dadurch wird im Ring eine Spannung induziert, die einen Ringstrom zur Folge hat, der nach Lenz der Ursache seiner Entstehung entgegenwirkt. Es erfolgt also eine Abstoßung der Pole wodurch der Ring in die Luft geschleudert wird.
Durch den Schlitz im zweiten Ring können sich diese Ringströme nicht ausbilden, es erfolgt also auch keine Abstoßung.

Über die Formel

21 • m • v2   =   m • g • h   ⇒   v = √ (2 • g • h)   =   √ (2 • 10 • 3) sm   =   5,48 sm

kann man die Anfangsgeschwindigkeit des Rings abschätzen

Betriebsanleitungen: Elektrogeräte

Grafik 2450

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