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TUM School of Natural Sciences |
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Bleiakku
Kurzbeschreibung
Eine Glasküvette mit zwei Bleielektroden wird mit 30prozentiger Schwefelsäure als Elektrolyten gefüllt. Beim ersten Kontakt der Bleioberfläche mit der Schwefelsäure bildet sich auf beiden Platten eine dünne Schicht von schwerlöslichem Bleisulfat. Die beiden unterschiedlichen Elektrodenmaterialien sind im Bleiakkumulator nicht von Anfang an vorhanden, sondern bilden sich aus den ursprünglich gleichen Elektroden aus Bleisulfat erst beim Aufladen. Deshalb bezeichnet man den Bleiakkumulator als „Sekundärelement“. Beim Bleiakkumulator beträgt die Ladespannung 2,6 V pro Zelle, die abgegebene Spannung beträgt ca. 2 V. Die höhere Ladespannung ist erforderlich, um die durch elektrolytische Polarisation entstandene Spannung zu überwinden. Verbindet man die Elektroden außen mit einem Gleichspannungsgerät, so kann man den aufgebauten Bleiakku laden. Nach etwa einer Minute trennt man die Verbindung zum Ladegerät und verbindet die beiden Elektroden mit einem kleinen Elektromotor mit Propeller. Gleichzeitig wird die Spannung des Bleiakkus über ein Spannungsmessgerät angezeigt. Der Elektromotor läuft nun bis die für den Betrieb nötige Spannung an den Elektroden unterschritten wird
.Bei der Entladung laufen folgende chemische Vorgänge ab:
Positiver Pol: PbO2 + SO42- + 4H3O+ + 2e- → PbSO4 + 6H2O
Negativer Pol: Pb + SO42- → PbSO4 + 2e-
Beim Laden laufen die Vorgänge in Gegenrichtung ab.
Betriebsanleitungen: Schwefelsäure,Elektrogeräte, Lampen, Blei

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