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TUM School of Natural Sciences
Vorlesungsbetrieb Experimentalphysik

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Ernst Lecher (1856 - 1926)

österreichischer Physiker

Ernst Lecher wurde am 1. Juli 1856 in Wien geboren. Ernst Lecher absolvierte das Akademische Gymnasium in Wien und studierte anschließend Physik, erst in Wien und dann in Innsbruck. Von 1882 bis 1890 war er Assistent am Physikalischem Cabinet der Universität Wien. Dort konnte er sich 1884 habilitieren. 1891 wurde er zum außerordentlichen und 1893 zum ordentlichen Professor an die Universität Innsbruck berufen. 1895 übernahm er als Professor der deutschen Universität Prag die Lehrkanzel für Experimentalphysik. als Nachfolger von Ernst Mach. Am 1.10.1909 ging er als Professor und Vorstand an das 1. Physikalische Institut der Universität Wien. Ein schweres Leiden zwang ihn im Oktober 1925 in den Ruhestand zu treten. Lecher befasste sich zuerst mit Kalorimetrie und Wärmestrahlung. Seine wichtigste Leistung ergab sich bei der Beschäftigung mit den Eigenschaften der von Hertz entdeckten elektrischen Wellen, nämlich die Erfindung der nach ihm benannten Anodnung zur Längenmessung elektrischer Wellen (Lechersche Drähte". Sein Bericht hierüber wurde mit dem Baumgartnerpreis der Wiener Akademie ausgezeichnet. In Lechers gut besuchter Vorlesung "Experimentalphysik für Mediziner und Lehramtskandidaten" waren die zahlreichen Experimente ein ästhetischer Genuss. Seit dem WS 1913/14 führte er eine 6-stündige Vorlesung "Physikalische Demonstrationen für Mittelschulen" durch. Mit ihr hatte Lecher großen Einfluss auf den Physikunterricht in österreichs Schulen.

Er verstarb am 17. Juli 1926 in Wien

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