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Carl Friedrich Gauß (1777 -1855)
deutscher Mathematiker
Carl Friedrich Gauß 30. April 1777 in Braunschweiggeboren. In seinem Geburtsort besuchte Carl Friedrich Gauß erst die Katharinen-Volksschule und von 1788 bis 1792 das Gymnasium Catharineum. 1792 beginnt er sein Studium am Collegium Carolinum in Braunschweig (heute TU Braunschweig) und wechselt 1795 an die Georgia Augusta nach Göttingen. Von 1798 bis 1807 war Gauß als Privatgelehrter in Braunschweig mit herzoglichem Stipendium tätig und wurde am 16. Juli 1799 Helmstedt promoviert. Bereits 1801 bei der Bahnberechnung des Kleinplaneten Ceres setzte er seine Methode der kleinsten Quadrate und Überlegungen zur Zufallsverteilung (Glockenkurve) ein, welche er 1809 als "Theoria Motus Corporum Coelestium" veröffentlichte. 1802 wird er Mitglied der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen (heute Akademie der Wissenschaften) und lehnt einen Ruf nach St. Petersburg ab. Am 25. Juli 1807 wird er zum ordentlichen Professor der Astronomie und zum Direktor der Universitäts-Sternwarte in Göttingen ernannt, wo er bis zu seinem Tode blieb . Viele weitere Rufe an andere Universitäten lehnte er stets ab. Während seiner Zeit in Göttingen als Direktor machte er weitere wichtige Entdeckungen in Astronomie, Statistik, Physik, Geodäsie und Geophysik. 1833 verband er zusammen mit Wilhelm Weber seine Sternwarte mit dem physikalischen Kabinett durch eine Drahtleitung und tauschte über elektromagnetisch beeinflußte Kompassnadeln Nachrichten aus. Dies ging als erste elektrische Telegraphen-Verbindung der Welt in die Geschichte ein. Zur Ehrung wurde 1899 das Gauss-Weber-Denkmal in Göttingen errichtet. Das Doppelstandbild zeigt die beiden Gelehrten in angeregter Unterhaltung über den elektromagnetischen Telegraphen sprechend.
Er verstarb am 23.Februar 1855 in Göttingen.
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