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Sir Francis Galton (1822 -1911)
britischer Naturforscher und Schriftsteller
Sir Francis Galton wurde am 16. Februar 1822 in Birmingham geboren. Der Cousin des allseits bekannten Charles Darwin war Naturforscher und Schriftsteller und verfasste Reiseberichte über seine Expeditionen. Er bereiste u.a. den Balkan, Ägypten, den Sudan und 1850-51 unerforschte Gebiete im Südwesten Afrikas, wofür er 1853 die Goldmedaille der königlichen geographischen Gesellschaft erhielt. 1857 ließ er sich in London nieder. 1863 erkannte er die Bedeutung der von ihm so benannten Antizyklonen für die Meteorologie. Angeregt durch seinen Vetter Charles Darwin (18091882) schuf Galton wichtige Grundlagen der Vererbungslehre. Sein bekanntestes Werk Hereditary Genius, its Laws and Consequences (1865) enthält das Galtonsche Vererbungsgesetz. Es besagt, dass Eltern, die vom Mittel abweichen, Nachkommen erzeugen, die im Durchschnitt in derselben Richtung vom Mittel weichen; die Nachkommen zeigen im Durchschnitt einen "Rückschlag" hin zum Mittel. Wenn man nun die Häufigkeit der Abweichung vom Mittelmaß über den Abweichungen aufträgt, entsteht die Galtonsche Kurve, die im Grenzfall die Gaußsche Kurve ist. 1883 begründete er die Eugenik (Erbhygiene,Verbesserung der menschlichen Rasse) und schuf deren erstes Institut, das Galton-Laboratorium in London. Zur Auswertung seines großen statistischen Materials schuf er die Korrelationsrechnung. Zur Demonstration der Binomialverteilung konstruierte er das Galtonsche Brett. Auch die Galtonpfeife zur mechanischen Erzeugung sehr hoher Frequenzen (bis 100kHz) geht auf ihn zurück. Die Methode der Fingerabdrücke zur Personenidentifikation wurde von ihm eingeführt.
Sir Francis Galton verstarb am 17. Januar 1911 in Haslemere
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